karg

karg

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karg [kark] <Adj.>:
sehr bescheiden, ohne jeden Aufwand, Überfluss o. Ä.:
ein karges Leben; die Ausstattung ist sehr karg.
Syn.: ärmlich, armselig, dürftig, kärglich, kläglich, knapp, kümmerlich, mager, spärlich.

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kạrg 〈Adj.; -er, am -s|ten od. (selten) kạ̈r|ger, am kạ̈rgs|ten〉 spärlich, dürftig, ärmlich, armselig ● eine \karge Mahlzeit; \karg mit Worten sein wenig Worte machen, schweigsam sein; ein \karger Boden (landwirtschaftlich) wenig ergiebiger Boden; eine \karge Existenz fristen ärmlich leben [<ahd. karag „betrübt, besorgt“; zu germ. karo „Sorge“; zu idg. *gar- „rufen, schreien“]

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kạrg <Adj.; karger/(seltener:) kärger, kargste/ (seltener:) kärgste> [mhd. karc, ahd. karag, urspr. = traurig, bekümmert, besorgt, zu mhd. kar, ahd. chara, Karfreitag]:
1. (in Bezug auf die Menge, in der etw. Bestimmtes vorhanden ist o. Ä.) nicht üppig od. reichlich:
-e Mahlzeiten;
-er Lohn;
k. bemessen sein.
2. sehr schmucklos, ohne jeden äußeren Aufwand:
der Raum sieht sehr k. aus;
mit etw. k. sein (mit etw. kargen: er ist immer k. mit Anerkennung).
3. (in Bezug auf eine Landschaft u. ihren Boden) wenig fruchtbar:
ein -er Boden;
-e Erde.

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kạrg <Adj.; karger/(seltener:) kärger, kargste/(seltener:) kärgste> [mhd. karc, ahd. karag, urspr. = traurig, bekümmert, besorgt, zu mhd. kar, ahd. chara, ↑Karfreitag]: 1. (in Bezug auf die Menge, in der etw. Bestimmtes vorhanden ist o. Ä.) nicht üppig od. reichlich: -e Mahlzeiten; -er Lohn; Die Steckrübe, der Inbegriff für -e Kost, hat viele Namen: Wruke, Oldenburger Ananas ... (natur 2, 1996, 78); k. bemessen sein. 2. sehr schmucklos, ohne jeden äußeren Aufwand: Wir Kinder waren in recht -en kleinen Stuben untergebracht (Dönhoff, Ostpreußen 207); der Raum sieht sehr k. aus; Die Wohnungen sind nicht klösterlich k., aber einfach ... ausgestattet (Brückner, Quints 222); Ü Mit -en Schwarz-Weiß-Bildern erzählt die ungarische Regisseurin ... von einem Kinderschicksal (natur 6, 1996, 78); Wie unvergleichlich -er (sparsamer mit Worten) ist demgegenüber die Sprache der Bibel! (Thielicke, Ich glaube 131); *mit etw. k. sein (kargen): er ist immer k. mit Anerkennung. 3. (in Bezug auf eine Landschaft u. ihren Boden) wenig fruchtbar: ein -er Boden; -e Erde. ∙ 4. sparsam; geizig: Der hohe Herr war auch nicht k. und gleich bereit, so seltene Zier ... für seine Frau zu nehmen (Mörike, Hutzelmännlein 138); <subst.:> Kein Karger ... ist's, dem Ihr euch verpflichtet (Schiller, Piccolomini IV, 4).

Universal-Lexikon. 2012.

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